So vermeiden Sie Planungsfehler
Wenn Laien von Planungsfehlern sprechen, dann meist im Sinne einer fehlerhaften Baukonstruktion. Aber das ist nur ein Teil des Problemfeldes. Eine gute Planung beginnt mit der Erstellung eines Anforderungsprofils, schließlich soll das Ergebnis die Bedürfnisse der Nutzer optimal befriedigen. Der zweite und nicht minder wichtige Aspekt ist die sogenannte Raumökonomie, also das Verhältnis zwischen der Bruttogrundfläche (BGF) und der tatsächlich nutzbaren Wohn- bzw. Nutzfläche. Ich habe bereits so manche Katastrophenplanung gesehen, bei denen der Architekt 50 % der Fläche regelrecht verschwendet hat. Die Erschließungsflächen müssen minimiert werden. Erschließungsflure, Türen und Raumzuschnitte sollten so gewählt werden, dass möglichst viel nutzbarer Wohnraum entsteht. Auch auf die Einrichtungsplanung soll geachtet werden, denn ein ungünstiger Raumzuschnitt und ungünstig gesetzte Türöffnungen verhindern eine sinnvolle und platzsparende Einrichtung.
Vor kurzem sah ich die Planung einer Micro-Apartment-Wohnanlage bei der ein Teil der Ein-Zimmer-Wohnungen nach zwei Seiten hin durch große, bodentiefe Fensterfronten gekennzeichnet waren. Zudem war die Türöffnung so ungeschickt gewählt, dass man gerade einmal ein Bett und einen Schrank hätte aufstellen können. Wer soll in so einer Wohnung leben?Eine wesentlich größere Herausforderung stellen Fehler der Baukonstruktion dar. Hier ist es ratsam, dass Sie einen Spezialisten anheuern, der explizit daraufhin prüft, zum Beispiel den TÜV Süd.